Die Begriffe Ich, Astralleib, Ätherleib und Physischer Leib stellen eine gegliederte Sicht auf den Menschen dar. Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie hat diese Begrifflichkeit als erster so zusammengeführt und dargestellt. Wenn man therapeutisch auf den Menschen schaut, ist entscheidend welches Bild, welche Vorstellung die Sicht auf den Menschen prägt. Unsere heutige Sicht generiert sich aus einem sogenannten materialistischen Weltbild. Dieser Begriff ist keine Abwertung. Denn die Materie ist, wie noch nie zuvor in der Geschichte erforscht und sie ist die Grundlage der heutigen medizinischen Sichtweise. Rudolf Steiner hat eine andere Sicht auf den Menschen geprägt, die damit auch eine andere therapeutische Herangehensweise nachsichzieht.

Hierzu hat Heinz Grill viele Ausführungen und eigenständige Forschungen geleistet, die auch Grundlage für die therapeutische Arbeit mit Yogaübungen ist.

Ein sehr einfaches Bild, das ich dem Buch „Übungen für die Seele“ von Heinz Grill entnommen habe, lässt einen ein Verständnis für diese Gliederung im Menschen gewinnen.

Ein Findling

Um ein Verständnis für den physischen Leib zu gewinnen, kann sich der Einzelne einen größeren Stein oder Fels vorstellen, der auf der Erde liegt. Dieser kann nicht aus sich selbst heraus wachsen und sich verändern. Hier finden wir die reine Materie.

Herbstzeitlose

Für ein Verständnis des Ätherleibes ist die Vorstellung einer Pflanze richtg. Vielleicht die der ersten Blumen nach dem Winter, die durch Wärme und Licht als grüne Spitzen aus der braunen Erde kommen, weiter wachsen, dann blühen und auch wieder welken. Hier ist die Metamorphose sichtbar. Hier finden wir die Materie und den sogenannten Ätherleib.

Ein Luchs mit einer Drohgebärde

Zur besseren Erkenntnis des Astralleibes kann man sich das Tier, das sich hinwegbewegen kann und das Gefühle hat. Z. B. eine Katze die schnurrt und ihr Köpfchen anschmiegt, oder die faucht und einen Buckel macht. Genauso der Hund der freudig, schwanzwedelnd auf einen zugesprungen kommt oder knurrt und die Zähne fletscht. Hier finden wir Materie, Ätherleib und Astralleib

Einstein ist ein sehr bekannter Wissenschaftler

Für das „Ich“ kann der Mensch, mit dem Erfindergeist, seiner Phantasie und seinen Bildungsmöglichkeiten vorgestellt werden. Hier finden wir den Physischen Leib, Ätherleib, Astralleib und das Ich.

Bei dieser Sicht auf den Menschen müssen wir alle vier Glieder zur Heilung des Menschen mit einbeziehen. Dazu müssen wir diese erkennen, auf allen vier Ebenen, Gesundes von Krankem unterscheidenlernen und daraus wiederum therapeutische Möglichkeiten anwenden lernen.

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